Wer einen Urlaub im Borgo della Meliana verbringt, erlebt den lebendigen Hauch der Geschichte des Ortes und der Umgebung.

Der ursprüngliche Kernbereich des Hauses soll aus dem 13. Jahrhundert stammen. Ein Gebäude entlang der Pilgerstraße Via Francigena, in ihrem ältesten Verlauf auf dem Kamm der Hügel zwischen dem Egola- und dem Elsa-Tal, vorbei an antiken Pfarrkirchen wie der Pieve di San Piero e Paolo in Coiano und der Pieve di Santa Maria in Chianni, in Gambassi, die der Erzbischof von Canterbury Sigerius bereits 994 im Tagebuch seiner Pilgerreise nach Rom erwähnte.

Die Existenz einer sehr alten Siedlung im Bereich des Borgo della Meliana bestätigen auch die Ortsnamen "San Michele" und "San Michelino", die heute zwei angrenzende Bauernhäuser bezeichnen und auf das frühere Vorhandensein eines Gotteshauses schließen lassen. Diese Kirche findet auch in Archiv-Unterlagen aus dem Jahr 1211 Erwähnung und bestand mit Sicherheit noch im 16. Jahrhundert, da sie auf den Landkarten der welfischen Kondottieri im Gebiet des Schlosses in Gambassi vermerkt war. Gambassi war im Übrigen noch vor dem berühmten Murano ein Zentrum der Glasherstellung und verfügt über zahlreiche Zeugen der Vergangenheit inmitten einer ungewöhnlich schönen Landschaft, die viele Gelegenheiten zu Streifzügen bietet.

Von hier aus kann der Urlauber von heute auf den Spuren der einstigen Pilger wandeln und leicht nach San Gimignano, Siena, Florenz, Pisa, Arezzo und Lucca - alles Städte, die für ihre Kunstschätze bekannt sind und den Besucher in eine Atmosphäre aus Kultur und Geschichte hüllen.

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